In der östlichen Vorstadt Bremens, soll in den kommenden zwei Jahren eine Hausgemeinschaft für Menschen mit und ohne Behinderung sowie ein neuer inklusiver Begegnungs- und Aktionsraum für den Ortsteil entstehen. Dafür wird auf vier Stockwerke verteilt barrierefreier Wohnraum geschaffen und auf Gartenebene ein öffentlich zugänglicher Aktionsort etabliert.
Der Fokus liegt auf Bewohner:innen mit künstlerischem Interesse und Künstler:innen mit Behinderung. Eine Bewohnerschaft mit gleichen/ähnlichen Interessen und Hintergrund befördert die Möglichkeit eine aktive und homogene Hausgemeinschaft aufzubauen und den Ort mit kultureller Vielfalt zu füllen.
Mit der Herstellung der Immobilie für die Hausgemeinschaft wird dabei alternatives Wohnen und die Möglichkeit für ein selbstbestimmtes alltägliches Leben von Menschen mit Behinderung und insbesondere Künstler:innen mit Behinderung aller Sparten in der Gemeinde Bremen geschaffen.
Auf Gartenebene des Hauses entsteht eine öffentliche Begegnungsstätte, bzw. ein Kulturort mit Kurs- und Atelierbetrieb und weiteren kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Angeboten.
Unter anderem sollen hier Kurse in Gebärdensprache, Kunst- und Theaterworkshops sowie Atelierbetrieb Platz finden. Außerdem soll die Vermittlung von bildender und darstellender Kunst von Menschen mit Behinderung, Inklusion im kulturellen Kontext sowie Vernetzung und Beratung stattfinden. Durch öffentlich zugängliche Ausstellungen, Besprechungen und Präsentationen von Tanz und Theater und Kunst von Menschen mit Behinderung sowie offene Kurse, Ateliers und Mitmachangebote, die zusammen mit den Bewohner:innen des Hauses geplant und veranstaltet werden können, soll der unmittelbaren Nachbarschaft sowie der gesamten Bürgerschaft Bremens und darüber hinaus das Wirken und die künstlerischen Positionen von Künstler:innen mit Behinderung aller Sparten zugänglich gemacht werden.
Das Hausprojekt wird ermöglicht durch die Aktion Mensch, die Karin und Uwe Hollweg Stiftung, die Software AG Stiftung und die freundliche Unterstützung von privaten Geldgebern. Ein großer Teil muß jedoch über Bankkredite finanziert werden. Diese versuchen wir möglichst niedrig zu halten, damit die Wohnflächen so sozialverträglich wie möglich angeboten werden können.
Daher freuen wir uns über jede weitere Unterstützung, die uns der Realisierung näher bringt. Vielen Dank!