Direktkredite – ProdÁrt

Was sind Direktkredite?

Direktkredite sind eine Form solidarischer Finanzierung, bei der Du dem Wohnprojekt – ohne Umweg über eine Bank – Geld leihen kannst. Zwischen Dir als Geldgeber:innen und dem Wohnprojekt wird ein Kreditvertrag abgeschlossen, der Kreditsumme, Zinssatz, Laufzeit und Kündigungsfrist festlegt. Sympatisant:innen, Freund:innen, Familie und Verwandte, die dieses Projekt unterstützen wollen, können also Geld bei uns anlegen. Dafür bieten wir Zinssätze zwischen 0% und 1,5% und bieten die Möglichkeit einer transparenten, sozialen und nachhaltigen Geldanlage zur Unterstützung eines gemeinnützigen Wohnprojekts. Für Villa ProdÁrt sind zinsgünstige Direktkredite die Basis, um langfristig sozialverträgliche Mieten zu sichern.

Die Basis für den Betrieb des Hauses ist der gemeinnützige Zweck, was wiederum gewinnorientiertes Handeln ausschließt. Kunst und Kultur wird dabei zur Grundlage sozialen Handelns, was einen Mehrwert für das Gemeinwohl zur Folge hat.

Wozu braucht das Projekt Villa ProdÀrt Direktkredite?

Für den Kauf des Gebäudes im Erbbaurecht (Gebäudeentschädigungswert) und die Umsetzung des Bauvorhabens benötigen wir Eigenkapital und Bankkredite. Das Eigenkapital setzt sich aus Spenden von Stiftungen und Privatmenschen zusammen. Eine weitere Säule der Finanzierung sind Direktkredite von Unterstützer:innen. Je mehr zinsgünstige Direktkredite das Projekt bekommt, umso weniger teure Bankkredite werden benötigt und umso günstiger werden die Mieten.

Was hast du als Kreditgeber:in davon?

Wir bieten die Gewissheit, dass Dein Geld einem sozialen Zweck dient: Wir sichern dauerhaft stabile Mieten und wirken mit dem gemeinnützigen Zweck des Vereins der Immobilienspekulation entgegen. Gleichzeitig ermöglichen wir eine langfristige und soziale Geldanlage. Du wirst von uns regelmäßig informiert, wie sich das Wohnprojekt entwickelt. Rein ökonomisch betrachtet mögen andere spekulativere Geldanlagen kurzfristig effektiver sein.

Wie hoch sind die Zinsen auf Direktkredite?

Wir zahlen maximal 1,5% Zinsen, da wir den sozialen und solidarischen Charakter des Projekts erhalten wollen. Eine niedrige Zinsbelastung garantiert dauerhaft günstige Mietpreise und ermöglicht uns, die Bankkredite schneller zu tilgen. Private Bereicherung durch Gewinne oder Spekulation ist durch unsere Unternehmensform des gemeinnützigen Vereins ausgeschlossen; das Haus wird dem Markt zumindest für die Laufzeit des Erbbaurechtes (60 Jahre) entzogen. Unabhängig von Höhe und Laufzeit können Direktkredite zu einem Zinssatz zwischen 0% und 1,5% verzinst werden. Wir freuen uns auch über Kredite, die für die Bauphase zinslos sind und erst nach Einzug der Mieter:innen regulär verzinst werden. Die Zinsen werden jährlich ausgezahlt.

Laufzeit und Kündigungsfrist

Direktkredite können befristet (mit einer Laufzeit ab sechs Monaten) oder unbefristet vereinbart werden. Kredite mit langen Laufzeiten sind besonders hilfreich, weil sie hohe Planungssicherheit und niedrigen Verwaltungsaufwand bedeuten. Gerade bei hohen Krediten sowie in der Kauf- und Bauphase des Projekts ist das für uns sehr wichtig. Befristete Direktkredite enden automatisch nach der vereinbarten Zeit, wenn sie nicht verlängert werden. Bei unbefristeten Krediten beträgt die Kündigungsfrist 6 Monate (bis 5.000 €) bzw. 12 Monate (ab 5.001 €). Während dieser Zeit kümmern wir uns um Kredite von anderen Personen, um den Kredit auszahlen zu können. Wir bemühen uns, die Rückzahlung gegebenenfalls vorzeitig zu ermöglichen, sollte dies gewünscht sein.

Wie hoch sollen die Direktkredite sein?

Wir schlagen für Direktkredite eine Mindestsumme von 500 Euro vor. Geringere Beträge sind wegen des Verwaltungsaufwands ungünstig. Neben einmaligen Kreditzahlungen können Teilzahlungen vereinbart werden.

Wie sicher ist die Geldanlage?

Bei der Entscheidung für eine Direktkreditvergabe ist neben ideellen Gesichtspunkten die Frage nach der ökonomischen Sicherheit von Bedeutung. Grundlage der Absicherung ist zum einen der Wert der Immobilie und zum anderen die Ertragskraft, also die regelmäßigen Mieteinnahmen. Aber Direktkredite sind keine risikofreien Geldanlagen. Bankübliche Sicherheiten kann unser Projekt nicht bieten. Bei einem Direktkredit handelt es sich um ein sogenanntes „Nachrangdarlehen“. Sollte die Immobilie im Falle einer Insolvenz wieder verkauft werden, sind zuerst die Bankkredite und die Forderungen aller anderen nicht nachrangigen Gläubiger:innen zu bezahlen. Erst danach können Direktkredite zurückgezahlt werden. Aufgrund des Kleinanlegerschutzgesetzes sind wir verpflichtet, euch auf Folgendes hinzuweisen: Im schlimmsten Fall wird ein Kredit gar nicht zurückgezahlt und ein Totalverlust entsteht. Nur unter diesen Bedingungen dürfen wir Direktkredite zur Finanzierung nutzen.

Zur Klärung der Frage, ob ein Direktkredit im Einzelfall eine geeignete Anlageform darstellt oder nicht, empfehlen wir ein ausführliches persönliches Gespräch im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung.

Falls Du noch Fragen hast, sprich uns gerne an! Wir informieren Dich über unser Projekt und die Direktkredite.

Noch Fragen? Sende uns eine Mail an: info@prodart.org