Internationale Plattform für inklusive Bühnenkunst

5 Minuten Heimat

Geboren werden ist das erste Exil. Denn das Leben auf der Erde ist eine ewige Diaspora.

​Menschen sind in Bewegung. Jeden Tag, in jeder Generation. Über innere und äußere Grenzen hinweg streben sie danach ihre Lebensrealität zu verändern. Dafür suchen sie nach neuen Aktionsräumen und verlassen den „sicheren Hafen“ – ihre Heimat.

Unsere Geburt ist die erste und prägendste Migration unserer Existenz. Die Lebenslotterie gibt vor in welcher Realität wir auf diese Welt kommen. Migration ist hier nicht nur das Resultat von geopolitischen Probleme unserer Zeit sondern befasst sich intensiv mit den persönlichen Auslösern und Seelennöten von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen.

In gefühlten „5 Minuten“ werden die Themen in einer choreographischen Performance, die im Hafenmuseum Bremen – Speicher XI in der Bremer Überseestadt Premiere hat, behandelt. Das künstlerische Team besteht aus Migrant:innen mit und ohne Behinderung. Sie haben ihre geographische Heimat verlassen oder sind aus ihrer familiären Heimat ausgezogen. Sie sind ausgewandert oder geflüchtet. Vor der Politik im eigenen Land, vor kulturellen oder sozialen Begrenzungen, vor ihrer Nachbarschaft oder vor ihren Familien, vor Unverständnis oder vielleicht auch vor sich selbst und der eigenen Prägung.

Regie, Konzept und Dramaturgie: Fabian Aimar | Performance: Diene Abdoulaye, Doris Geist, Sakura Inoue, Ulrike Knospe, Estefan Vega Leon, Beno Novak, Caline Weber, Sergey Zhukov | choreografische Begleitung und Geschäftsführung: Günther Grollitsch | Produktion: ProdArt e.V. | Unterstützt vom Landesverband TanzSzene Bremen.

Aufführungen:

  • Premiere: 19.08.2022 im Hafenmuseum Bremen
  • 15. und 16.09.2023 im Zentrum für Kunst im Tabakquartier

 

Gefördert von: Senator für Kultur Bremen, Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

Fotos: Marianne Menken