Internationale Plattform für inklusive Bühnenkunst

Fünf alte Damen trinken Tee

ist eine urkomische Satire auf die Welt um uns herum. Für die sechs weiblich gelesenen Protagonist:innen erscheint dabei nichts einfach. Seit 50 Jahren verfolgen diese Frauen, das gleiche Ziel: mit einem künstlerischen Projekt in der lokalen Szene zu debütieren.

Premiere: 16.11.2023  im Zentrum für Kunst im Tabakquartier

Hermann-Ritter-Straße 108 E, 28197 Bremen

 

Mit einer ebenso einfachen wie wirkungsvollen Prosa ironisierten die betagten Freundinnen ihren langen Weg als Künstlerinnen und ihren Versuch, nicht in Vergessenheit zu geraten.

Ihr Bedürfnis, anerkannt zu werden, sich einen Namen zu machen und ihren Platz in einem Feld zu finden, das bisher hauptsächlich von Männern dominiert wurde, bringt sie an persönliche und zwischenmenschliche Grenzen.

So gibt es scheinbar keinen Platz für die „Alten“ in einer Gesellschaft, die von Jugend und Schönheit, aber auch von Oberflächlichkeit, Vergänglichkeit und Leere geprägt ist.

Ihre Vorstellung von Freundschaft basiert auf grundlegenden Werten wie Liebe, Loyalität, Solidarität, Unbedingtheit, Aufrichtigkeit und Engagement. Aber Freundschaft und Loyalität werden oft durch Kritik, Vorwürfe, Eifersucht und Neid auf die Probe gestellt, und manchmal müssen sie viele Splitter des Grolls aus ihren Seelen entfernen, um zusammenzubleiben… und ja, den anderen zu akzeptieren ist keine leichte Übung.

Es braucht ein großes Maß an Vertrauen, um eine intime Bindung, eine Beziehung, eine Freundschaft zu erhalten. Und es braucht auch sehr viel Vertrauen, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen.

Das Pendel der Menschheitsgeschichte schwingt hier ständig zwischen Leben und Sterben, Lieben und Hoffen, Verletzen und verletzt werden.

Aber „Die hellsten Regenbögen erscheinen nach den heftigsten Stürmen.“ und „Die schönsten Lotosblumen werden aus dem tiefsten, dicksten Schlamm geboren.“ Die alten Damen wollen es noch einmal versuchen und beweisen, dass Frauen, die als das „schwache Geschlecht“ gelten, sehr stark sein können, wenn sie es wollen.

Autor und Regie: Fabián Aimar

Regieassistenz: Ole Bramstedt

Mit:

Marion Amschwand

Joël Detiège

Claus Franke

Doris Geist

Günther Grollitsch

Sanatha Hannig

Gefördert von der Aktion Mensch, Senator für Kultur Bremen, Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Wilhelm Kaiser Bürgerhilfe