Internationale Plattform für inklusive Bühnenkunst

Symposium „Menschenrechte ohne Schranken – Aktiv“

Symposium Menschenrechte ohne Schranken – Aktiv

Das Recht auf Lust, Autonomie und Würde neu denken

in Zentrum für Kunst Tabakquartier
Hermann-Ritter-Straße 108 E, 28197 Bremen

Donnerstag, 22.01. und Freitag, 23.01.2026
Samstag, 24.01.2026

Alle Menschen haben ein Recht auf Intimität, Berührung und sexuelle Selbstbestimmung – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Voraussetzungen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, Ihre Beiträge und Ihre Perspektiven.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, Ihren Beitrag und Ihre Perspektive.

Warum dieses Symposium jetzt wichtig ist

Wir leben in einer Gesellschaft, die die Sexualität von Menschen mit Behinderung oft verschweigt, unsichtbar macht oder infantilisiert. Doch die Realität sieht anders aus: Der Wunsch nach Nähe, Lust und einer erfüllten Sexualität verschwindet nicht mit einer Behinderung. Im Gegenteil – er fordert Gehör, Verständnis und respektvolle Begleitung.

Dieses Symposium verfolgt ein klares Ziel: Einen Raum für tiefgehenden, ethischen und transformativen Dialog über Sexualassistenz als Mittel zur Verwirklichung grundlegender Rechte zu schaffen. Wir bringen Fachleute, Aktivistinnen, Expertinnen aus dem Gesundheits-, Rechts-, Sozial- und Politikbereich sowie Menschen mit Behinderung zusammen, die ihre persönlichen Erfahrungen teilen.

Das Symposium wird zur Zeit von folgenden Expert:innen in regelmäßigem Austausch gemeinsam konzipiert:

Wiebke Hendess 

Roy Reinke

Charleen Kühl

Renate Bandha

Florian Baer

Meline Götz

Patrizia Kubanek

Nicole Schulze

und weitere Expert:innen

Wir wollen zum Nachdenken anregen, Tabus brechen und Brücken bauen – zwischen Lust, Einvernehmlichkeit, Assistenz und Freiheit. Denn über Sexualassistenz zu sprechen, heißt über Menschlichkeit, Inklusion und eine gerechtere Gesellschaft zu sprechen. Die Sexualassistenz – als professionelle, unterstützende Begleitung sexueller Selbstbestimmung – bietet eine neue Perspektive für Inklusion, Autonomie und Lebensqualität.

Ziele des Symposiums

  • Förderung der öffentlichen Debatte über Sexualassistenz als Menschenrecht
  • Darstellung internationaler Modelle und rechtlicher Rahmenbedingungen
  • Entwicklung ethischer, pädagogischer und gesundheitlicher Leitlinien
  • Beteiligung von Menschen mit Behinderung als aktive Gestalter:innen
  • Schaffung von Grundlagen für Aus- und Weiterbildungsangebote
  • Vorbereitung politischer Empfehlungen für Deutschland und Europa

Thematische Schwerpunkte

  1. Sexualität, Behinderung und Menschenrechte
  2. Internationale Modelle der Sexualassistenz (Schweiz, Niederlande, Spanien, etc.)
  3. Rechtliche, ethische und bioethische Perspektiven
  4. Inklusive Sexualpädagogik und sexuelle Bildung
  5. Perspektiven von Betroffenen – Erfahrungsberichte und ErmächtigungZielgruppen
  • Menschen mit Behinderungen und ihre Organisationen
  • Fachkräfte aus Medizin, Pflege, Sexualpädagogik, Sozialarbeit und Recht
  • Akademiker:innen, Forscher:innen und Studierende
  • Vertreter:innen von NGOs, Stiftungen und Selbsthilfegruppen
  • Entscheidungsträger:innen aus Politik und Verwaltung
  • Medien und interessierte Öffentlichkeit

Formate und Beiträge

  • Keynotes und Podiumsdiskussionen
  • Fachvorträge und wissenschaftliche Panels
  • Praxis-Workshops und interaktive Foren
  • Erfahrungsberichte von Betroffenen und Assistent:innen

Kulturbeiträge und performative Elemente

Wunsch(t)raum – der Raum der Wünsche

Während der drei Tage des Symposiums öffnen wir eine einzigartige Installation: ein Ort zwischen Kunst und Erfahrung, an dem du Begehren, Berührung, Intimität und Sexualität auf kreative, freie und reflektierende Weise erkunden kannst.

Was wäre, wenn alles möglich wäre? Trau dich, es herauszufinden.

„quasi-menschlich“

Premiere einer inklusiven Tanz-Performance von ProdÁrt

Das Werk entlarvt und persifliert die Heuchelei einer Gesellschaft, die das Wesen des Individuums einschränkt, und wie sie es schafft, die Freiheiten der Menschen durch ihre Richtlinien einzuschränken.

Filme und Dokumentarfilme

Organisator:innen und Kooperationspartner

EUTB SeGOld e.V. CSW – Christliches Sozialwerk gGmbH. sexpaed

familiennetz Bremen. Zentrum für Kunst im Tabakquartier. vielfältig.GmbH

Sexabilidad Lic. Mariela Degano. Mandhala Centro de Día. etage_bremen

und weitere…

Veranstaltungsort und Modalitäten

  • Ort: in Zentrum für Kunst Tabakquartier

Hermann-Ritter-Straße 108 E, 28197 Bremen

  • Datum: Vom 22.01. bis 24.01.2026
  • Sprache: Deutsch, mit Simultanübersetzung in Englisch
  • Modalität: Präsenz- und Online
  • Barrierefreiheit: Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht, mit Assistenzdienst und Leichter Sprache – Gebärdensprache -Angeboten.