Internationale Plattform für inklusive Bühnenkunst

Tagung „Kunst und Menschenrechte“

Heute sind all unsere Rechte in Gefahr.

 

Die Menschheit erlebt eine Zeit der Dunkelheit und Bedrohung für die Menschenrechte. Jahrzehntelange Fortschritte werden in alarmierender Geschwindigkeit zunichtegemacht. Autoritäre und faschistische Tendenzen nehmen zu, extreme Ungleichheit breitet sich aus, das humanitäre Völkerrecht wird missachtet, und Angriffe auf die Gleichstellung der Geschlechter, auf sexuelle und reproduktive Rechte sowie auf die Teilhabe von Frauen und LGBTIQ+-Personen häufen sich.
Migration wird kriminalisiert, Politik für Menschen mit Behinderungen zurückgedrängt, und rückschrittliche Maßnahmen werden von mächtigen Regierungen gefördert – während ein Genozid vor aller Augen vertuscht wird. All dies geschieht vor dem Hintergrund einer außer Kontrolle geratenen Klimakrise. Die Menschheit scheint die Barbarei zu dulden.
Das Bild ist düster – aber Aufgeben ist keine Option. Die Geschichte zeigt, dass organisierter Widerstand, zivilgesellschaftlicher Druck und mutiges Handeln selbst die schlimmsten Entwicklungen umkehren können.
Künstlerinnen und Künstler tragen dabei eine besondere Verantwortung: Die Verteidigung der Menschenrechte braucht unser Engagement, nicht Zynismus oder Gleichgültigkeit. Wir brauchen verantwortungsvolle Regierungen, aber auch eine starke, unabhängige Zivilgesellschaft – und Menschen, die sich weder von Angst noch von Apathie lähmen lassen.

 

Die Tage 22. und 23. Januar sind dem Thema der Sexuellen Assistenz gewidmet – mehr Informationen –

während sich der 24. Januar auf die Verbindung von Kunst und Menschenrechten konzentriert.

 24 Januar: Kunst und Menschenrechte
  • Kunst, um über Menschenrechte nachzudenken und sie zu schützen
  • Kunst als Mittel des gesellschaftlichen Aufbaus
  • Die Vermittlung der Menschenrechte durch Kunst
  • Die Verteidigung unserer Rechte durch Kunst
  • Kunst, Menschenrechte und Behinderung

     

Ehrengast:
Professor Manfred Nowak 

österreichischer Jurist und international anerkannter Experte für Menschenrechte, als Ehrengast anwesend sein wird. Prof. Nowak war von 2004 bis 2010 Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen über Folter und ist derzeit Generalsekretär des Global Campus of Human Rights (Venedig), Professor für Internationales Menschenrecht (Universität Wien), Professor in Wien und wissenschaftlicher Direktor des Vienna Master of Arts in Applied Human Rights.

Wissenschaftlicher Leiter, Vienna Master of Applied Human Rights, Universität für angewandte Kunst Wien