Eltern von Kindern mit Behinderungen finden es oft sehr schwer, die Bedürfnisse ihrer Kinder im Bereich Sexualität und Lust zu akzeptieren und sie dabei zu unterstützen.

Oft bestehen Schwierigkeiten, die Bedürfnisse ihrer Kinder im Bereich Sexualität und Lustempfindung wahrzunehmen, weil das Akzeptieren, dass es solche Bedürfnisse und Wünsche bei ihren Kindern gibt, bedeutet, anzuerkennen, dass sie erwachsen werden.

Zu akzeptieren, dass Kinder erwachsen werden, ist natürlich für kein Elternteil einfach. Aber bei Kindern mit geistigen Behinderungen ist diese Tendenz des Umfeldes, Sexualität zu verleugnen und zu verdrängen, vielleicht noch häufiger ausgeprägt. Das Erwachsenwerden, das Nachdenken über einen Lebensentwurf, die Entwicklung von Autonomiestrategien sind Themen, die sowohl für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung als auch für ihre Familien oftmals eine große Herausforderung darstellen.

Vortragender: Sergio Meresman